Immer mehr machen mit – „Jeder Tropfen zählt“ zieht erfolgreiche Halbjahresbilanz
Pressemitteilung: Gelungener Start der innovativen Sammlung von gebrauchten Speiseölen und –fetten aus Privathaushalten in Bayern.
Insgesamt wurden bereits über 9 Tonnen gebrauchter Speiseöle in den teilnehmenden Pilotkommunen gesammelt. Mit dieser Menge könnte ein PKW viermal um die Erde fahren mit 90 % geringeren CO2-Emissionen!
Damit werden die für den Pilotzeitraum gesteckten Jahres Zielmengen des Projektes „Jeder Tropfen zählt“ sehr wahrscheinlich übertroffen. Besonders im ländlichen Raum scheinen die Haushalte auf diese Sammlung gewartet zu haben. Sammel-Spitzenreiter sind bisher die Stadt Heideck und der Markt Thalmässing mit hochgerechneten Jahressammelmengen von über ½ kg pro Bürger/in. Durchschnittlich sind die abgegebenen Sammelbehälter dabei mit 0,75 bis 0,83 kg gebrauchten Speiseölen und –fetten gefüllt.
Hubert Zenk, Projektleiter der Firma Lesch Altfettrecycling dazu: „Für uns steht bereits heute fest. Es besteht großes Sammlungspotential, wenn man umweltbewussten Haushalten in Deutschland ein modernes Sammelsystem anbietet.“
Es gebe aber auch noch Verbesserungspotential, so Zenk weiter. Kleinere technische Adaptionen müssten an den Sammelautomaten vorgenommen werden. Auch sollte die Bewerbung des Projektes in Zukunft verbessert werden, insbesondere in großstädtischen Bereichen muss die Kommunikation über Soziale Medien intensiviert werden.
In das bayerische Pilotprojekt sind über 60.000 Bürger/innen in ca. 27.000 Haushalten integriert. An 20 Sammelautomaten können die ca. 30.000 ausgegebenen Sammelbehälter gefüllt abgegeben und gegen leere Behälter getauscht werden. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Projektpartner ist der Mittelstandsverband abfallbasierter Kraftstoffe e.V. (MVaK).
Erste Aussagen zur Wirtschaftlichkeit des Projektes sollen im Herbst 2019 vorliegen, um eine Entscheidungsgrundlage zur möglichen Ausweitung der Sammlung innerhalb der Pilotgebiete zu schaffen.