„Upcycling statt Abflussrohr“: HUBER SE unterstützt Projekt „Jeder Tropfen zählt“ in Berching und Freystadt

Bild: Pressefoto Jeder Tropfen zählt, Auf dem Foto (v.l.n.r.): Ludwig Eisenreich, Willibald Gailler, Alexander Dorr, Dr. Oliver Rong, Hubert Zenk, Heiko Lesch. © HUBER SE.

  • Sammelautomaten in Berching und Freystadt: Projekt zur Sammlung von Altspeisefetten und -ölen aus Privathaushalten läuft seit Mitte Juli 
  • HUBER SE unterstützt „Jeder Tropfen zählt“ aus Gründen der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und des regionalen Bezugs 
  • Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Dr. Oliver Rong: „HUBER trägt den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Region Rechnung“ 

Berching, 23. Juli 2021 – Die HUBER SE unterstützt das Projekt „Jeder Tropfen zählt“ zur Sammlung von Altspeisefetten und -ölen aus Privathaushalten in der Region. Das Berchinger Unternehmen hilft den Initiatoren Hubert Zenk und Heiko Lesch in finanzieller Form. In der Region Neumarkt stehen Sammelautomaten in Berching und Freystadt. 

„Sammeln – Wandeln – Weiterkommen“: Mit diesen drei Schlagworten wirbt das Projekt „Jeder Tropfen zählt“ der beiden Initiatoren Hubert Zenk und Heiko Lesch für die Sammlung und Wiederverwertung von Altspeisefetten und -ölen aus Privathaushalten. Zur Sammlung der vollen Behälter stehen unter anderem in Berching und Freystadt Automaten bereit, an denen das alte Speisefett und -öl abgegeben werden kann. Sponsor des Projekts ist die HUBER SE

Am Freitag, 23. Juli, stellte das Team das Projekt an einem Sammelautomaten in Freystadt vor. Zu Wort kamen Dr. Oliver Rong (stellvertretender Vorstandsvorsitzender HUBER SE), Landrat Willibald Gailler, Berchings Erster Bürgermeister Ludwig Eisenreich und Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr. „Dieses Projekt ist eine gute Idee und HUBER unterstützt es als in der Region verwurzeltes Unternehmen sehr gerne. Wir sind ein innovatives Umweltunternehmen und tragen den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz Rechnung, indem wir ‚Jeder Tropfen zählt‘ unterstützen, worauf wir sehr stolz sind“, sagte Dr. Oliver Rong, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Produktion & Technik der HUBER SE. 

„Nachhaltiges Wirtschaften Gebot der Stunde“: Warum dieses Projekt Umwelt und Klima schützt 

Öl und Speisefette führen bei Entsorgung in den Abwasserleitungen zu schwerwiegenden Verstopfungen, weil sie mit hohem Aufwand und Frischwasser freigespült werden müssen. Auch in den Kläranlagen erzeugen Fettablagerungen hohe Säuberungskosten: ein Kilogramm Altspeisefett in der Kanalisation kann bis zu 40.000 Liter Frischwasser kontaminieren. Durch das Upcycling wird Altspeisefett in klimaschonenden Bio-Kraftstoff umgewandelt bei gleichzeitiger Reduktion der CO2- Emissionen. „Nachhaltiges Wirtschaften ist das Gebot der Stunde“, sagte Landrat Willibald Gailler. Ludwig Eisenreich sprach der HUBER SE seinen herzlichen Dank aus und sagte, er sei sofort von diesem Projekt überzeugt gewesen. 

Upcycling statt Abflussrohr: Wie das Projekt funktioniert 

Sie sammeln Fett in den hitzebeständigen Flaschen von „Jeder Tropfen zählt“, die ab Mitte Juli an die Haushalte in Berching und Freystadt verteilt wurden. Die volle Flasche geben Sie anschließend an den Sammelautomaten ab. Das gesammelte Altspeisefett wird daraufhin aufbereitet und für die Herstellung von klimafreundlichem Bio-Kraftstoff verwendet. Durch diesen „Upcycling“-Prozess kann aus einer Flasche Altspeisefett Bio-Kraftstoff für 20 Kilometer Reichweite hergestellt werden. 

Warum sich HUBER für den Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt, können Sie online nachlesen unter: https://www.huber.de/de/unternehmen/umweltpolitik-und-umweltschutz.html 

Weitere Informationen zu diesem Projekt erhalten Sie online unter: https://jedertropfenzaehlt.de/ 

Über die HUBER SE

Die HUBER SE ist ein weltweit agierendes Unternehmen mit mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon rund 750 am Hauptsitz in Berching. Sie ist spezialisiert auf qualitativ hochwertige und innovative Maschinen, Anlagen und Ausrüstungsteile aus Edelstahl für die kommunale und industrielle Wasser-, Abwasser-und Schlammbehandlung. Mit mehr als 45.000 installierten Anlagen zählt HUBER zu den international bedeutendsten Unternehmen der Branche und trägt mit angepassten Verfahren zur Lösung der weltweiten Wasserproblematik bei. 

HUBER unterstützt in rund 60 Ländern in enger Zusammenarbeit mit eigenen Tochterfirmen und Büros sowie Vertriebspartnern seine Kundinnen und Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer Aufgaben in den verschiedenen Bereichen der Wasseraufbereitung und Schlammbehandlung. Das Unternehmen bietet seinen Kunden dabei einen „Global Service“, der weltweit mit den lokalen Standorten einen reibungslosen und zuverlässigen Betrieb der Anlagen gewährleistet. 

Die Nachhaltigkeit im Bereich der Wassernutzung ist HUBER ein besonderes Anliegen und spiegelt sich wider in verschiedenen HUBER Solutions der Abwasserwiederverwendung sowie der Nährstoff- und Energiegewinnung aus Abwasser und Schlamm. 

Pilotprojekt: Baiersdorfer bekommen jetzt ihr Alt-Fett weg

Bild: Bürgermeisterin Eva Ehrhardt-Odörfer (links, SPD) und Landrat Alexander Tritthart (CSU) mit dem neuen Altfett-Automaten.© BR / Daniel PeterBildrechte: BR / Daniel Peter

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/pilotprojekt-baiersdorfer-bekommen-jetzt-ihr-alt-fett-weg,SXCXFMK

Wer viel frittiert oder in Öl einlegt, kennt das: Wohin nur mit dem alten Zeug? Eine Firma aus Thalmässing betreibt seit einiger Zeit Altfett-Rückgabe-Automaten in einigen mittelfränkischen Kommunen. Nun stehen zwei weitere in Baiersdorf.

Die Flasche sieht ein bisschen wie eine Trinkflasche aus, sie ist grün und fasst etwa 1,2 Liter. Darin können alte Speise- und Bratfette gesammelt und dann an einem Automaten abgegeben werden. Seit heute stehen zwei solcher Sammelautomaten in Baiersdorf jeweils bei einem Supermärkten im Freien. Wird eine volle Flasche abgeben, spuckt der Automat automatisch eine neue leere Flasche aus.

Für jeden Haushalt ein Behälter

Ab Ende dieser Woche werden die grünen Sammelflaschen an die rund 4.000 Haushalte der Stadt verteilt. Die Arbeit wird von Mitarbeitenden ausgeführt, die auch die Amtsblätter verteilen, erzählt die Bürgermeisterin von Baiersdorf, Eva Ehrhardt-Odörfer (SPD). Finanziert wird das Sammelsystem in Baiersdorf unter anderem von Gewerbetreibenden aus der Stadt sowie von Privatpersonen. Sie ist zuversichtlich, dass die Bürgerinnen und Bürger das Angebot gut annehmen werden.

Fette- und Öle werden recycelt 

Die beiden Sammelautomaten werden von der Firma “Jeder Tropfen zählt” aus Thalmässing regelmäßig geleert. Ist der Automat zu 80 Prozent gefüllt, meldet dieser das dem Unternehmen, erzählt der Geschäftsführer Hubert Zenk. Die gesammelten Fette und Öle werden gereinigt und dann an Kraftstoffhersteller weitergegeben. Aus den Fetten ließe sich dann Biodiesel herstellen, der eine mindestens 90 Prozent bessere CO2-Bilanz erziele als normaler Diesel, erzählt der Geschäftsführer stolz. 

Schon 23 Automaten in ganz Bayern

Insgesamt gibt es bereits 23 solcher Sammelautomaten in ganz Bayern – zum Beispiel in Fürth, Erlangen oder auch Hilpoltstein im Landkreis Roth. Im vergangenen Jahr konnten so insgesamt 30 Tonnen Speiseöle und Fette gesammelt werden, erzählt Hubert Zenk. 

Auf diese Weise könnte ein Lebensmittel doppelt verwendet werden. Einmal für die Zubereitung von Speisen und einmal zur Herstellung von Biodieselkraftstoff, so Zenk. Pro Sammelfalsche würden derzeit durchschnittlich pro Bürger etwa 500 Gramm Speisefette und Öle pro Jahr gesammelt werden. Zenk ist zuversichtlich, die Menge in naher Zukunft auf 700 Gramm pro Bürger steigern zu können. Das Bewusstsein bei den Menschen für Nachhaltigkeit wachse. 

Idee aus Bayern

Die Firma Lesch aus Thalmässing, die auf Altfettrecycling spezialisiert ist, hat die Idee – unter anderem zusammen mit dem Mittelstandsverband abfallbasierte Kraftstoffe (MVaK) – 2018 mitinitiiert. Das Projekt “Jeder Tropfen zählt” ist mittlerweile eine Tochterfirma von Lesch. 

Ziel sei es, neben der Wiederverwendung der Alt-und Speisefette aus privaten Haushalten auch die öffentlichen Kanalisationen und Abwassersysteme zu schützen, so der Geschäftsführer Hubert Zenk. Denn alte Fette und Öle können sich sonst zum Beispiel in Rohren festsetzen und müssten dann teuer entfernt werden.

Haushaltssammlung von genutzten Speisefetten und –ölen aus Privathaushalten startet im Juli in Berching und Freystadt

Die Städte Berching und Freystadt werden ab Juli 2021 an dem Nachhaltigkeitsprojekt „Jeder Tropfen zählt“ teilnehmen. 

Mit der Sammlung von Altspeisefetten und –ölen aus Privathaushalten sollen u. a. die öffentlichen Kanal- und Abwassersysteme geschützt und ein wertvoller nachhaltiger Rohstoff zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen genutzt werden. Aus den Altfetten und -ölen der Bürgerinnen und Bürger wird Biodiesel mit einer über 90 % besseren CO²-Bilanz als konventioneller Diesel hergestellt. 

Für das Projekt werden an jeden Haushalt in Berching und Freystadt ein 1,2 Liter fassender Sammelbehälter und ein Informationsflyer Mitte/Ende Juli verteilt. Die Behälter sind ansprechend gestaltet, wertig und leicht handhabbar, hitzeresistent und haben eine Füllstandanzeige, sowie eine Beschriftung zur Handhabung und sind sogar mit Blindenschrift versehen. 

Die vollen Behälter können dann an dauerhaft zugänglichen Sammelautomaten abgegeben und direkt gegen leere Behälter ausgetauscht werden. Dadurch können die Haushalte leicht an dem Projekt teilnehmen und mit sammeln. 

Bereits seit Ende 2018 sind schon Sammelautomaten in Teilen Erlangens, Fürths und im Landkreis Roth zu finden. Das Konzept wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Die Sammlungen dort sind sehr erfolgreich und sollen sukzessive auf die gesamten Gebiete ausgeweitet werden.

Finanziert wird dieses Nachhaltigkeitsprojekt in Berching und Freystadt durch den Landkreis Neumarkt, die beiden Städte Berching und Freystadt, sowie die Fa. Huber SE einem ortsansässigen international bedeutenden Unternehmen im Bereich Wasseraufbereitung, Abwasserreinigung und Schlammbehandlung.

Von links nach rechts: Alexander Dorr (1. Bürgermeister der Stadt Freystadt), Hubert Zenk (Geschäftsführer der Jeder Tropfen Zählt GmbH) und Ludwig Eisenreich (1. Bürgermeister der Stadt Berching).

Weitere Informationen zu Sammlung sind unter www.jedertropfenzaehlt.de zu finden.

Presse-Rückfragen an:
Jeder Tropfen Zählt GmbH 
Hubert Zenk
Äußere Nürnberger Str. 1, 91177 Thalmässing
Telefon: 09173-79415519; E-Mail: hubert.zenk@jedertropfenzaehlt.de